Ein Vermächtnis, das Leben verändert
Manche Entscheidungen wirken über das eigene Leben hinaus. So auch jene von Herrn Anton*, der die Heilsarmee in seinem Testament bedacht hat. Mit dieser großzügigen Geste drückte er seine Verbundenheit mit unserer Arbeit aus und hinterließ etwas, das bleibt: konkrete Hilfe für Menschen in Not.
Herr Anton war viele Jahre bei den Wiener Linien tätig – bodenständig, verlässlich und mit einem großen Herz für jene, die am Rand der Gesellschaft stehen. Besonders das Schicksal obdachloser Menschen berührte ihn. Mit seiner Testamentsspende wollte er sicherstellen, dass Betroffene auch über sein Leben hinaus Unterstützung erfahren.
Wenn ein Testament jungen Menschen eine Zukunft schenkt
Was eine Testamentsspende bewirken kann, zeigt sich im Leben von Andreas*. Mit 18 Jahren stand er plötzlich ohne ein Zuhause da. Nächte auf Parkbänken, überfüllte Notquartiere und das Gefühl, allein zu sein, prägten diese Zeit. Halt und Unterstützung fehlten ihm – bis er in eine Wohngemeinschaft der Heilsarmee ziehen konnte.
Zum ersten Mal seit Langem hatte er wieder ein Zuhause, einen geregelten Alltag und Menschen, die ihm zuhörten. Er konnte kochen, in der Werkstatt mitarbeiten und mit Unterstützung seines Betreuers langsam wieder festen Boden unter den Füßen gewinnen.
Heute hat Andreas einen Traum: Er möchte Konditor werden. „Die eigene Wohnung steht mal ganz oben – und dann eine Lehre als Konditor“, sagt er mit einem Lächeln. Was für viele selbstverständlich klingt, ist für ihn ein hart erkämpftes Ziel – und nur möglich, weil Menschen wie Herr Anton an andere denken, auch über ihr Leben hinaus.